Die Konkurrenz war gewaltig, die Hitze ein echter Belastungstest – und das Ergebnis durchaus ermutigend. Bei der im Wortsinn heiß umkämpften Trofeo Saarland hat das German Junior Racing eine zwar nicht fehlerfreie Leistung gezeigt, aber im Vergleich mit einigen Top-Nationalmannschaften sehr beachtlich abgeschnitten. Lenny Karstedt und Moritz Mauss klopften als Gesamtelfter und -zwölfter an die Top-Ten des Klassements an. Karstedt wurde darüber hinaus noch Dritter in der Nachwuchswertung, Mauss ersprintete immerhin einen Etappenplatz unter den Top fünf. Für die deutschen Straßen-Meisterschaften der Junioren in einer Woche in der Pfalz hat die Equipe von Teamchef Jörg Werner in jedem Falle weiteres Selbstvertrauen gesammelt.
„Das war wirklich eine gute Leistung für so ein qualitativ hochwertiges Rennen. Die Nationen stellen ihre besten Fahrer, da ist die Leistungsdichte wirklich hoch. Es sind auch alle sechs Fahrer durchgekommen“, resümierte Luke Wilk, der Sportliche Leiter vor Ort. Er blickte zuversichtlich voraus: „Jetzt heißt es, eine Woche gut Luft holen und den Schwung mitnehmen, dann stehen die deutschen Meisterschaften auf der Straße an. Wir haben wirklich Chancen, vorne reinzufahren.“
Das Rennen begann am Donnerstag mit einem Teilstück rund um Elversberg über 127,5 Kilometer. Dort holte der Däne Noah Möller Andersen den Sieg, der später in der Gesamtwertung der Trofeo Saarland auf Rang zwei hinter dem Belgier Seff van Kerckhove kam. Karstedt und Mauss fehlten nach vier Straßenrennen und einem Einzelzeitfahren in vier Tagen 41 bzw. 42 Sekunden auf den Gesamtsieger. „Es war für uns schon eine coole Sache, dass wir dort starten durften. Die Etappenlänge war auch eine echte Herausforderung für die Jungs über die Tage hinweg, dazu kam, dass wir über 30 Grad hatten“, berichtete Wilk.
An Tag zwei folgte ein Abstecher nach Frankreich auf der Etappe von Sarreguemines nach Rohrbach-les-Bitche über 119,5 km. Dies war das Teilstück, das Mauss im Sprint einer etwa 60 Fahrer großen Gruppe auf Rang fünf beendete. Das gute Ergebnis des Teams beim Erfolg des Norwegers Filip Smoras rundeten Bruno Geißler als Achter und Karstedt als 16. ab. „Das war wirklich ein schönes Ergebnis, wir waren auch Zweiter in der Teamwertung, das hat uns weiter motiviert“, sagte Wilk, der sich auch über das Resultat im Einzelzeitfahren am nächsten Tag freute.
Über die 12,4 km rund um Altheim war der spätere Gesamtsieger van Kerckhove nicht zu schlagen. Karstedt und Mauss fuhren auf die Ränge 14 und 15, der Rückstand auf Platz eins war mit 28 bzw. 29 Sekunden aber relativ gering. Wilk überraschte das Ergebnis. „Da sind alle über sich hinausgewachsen, das war schön zu sehen“, befand er. Am Nachmittag im zweiten Teilabschnitt der dritten Etappe rund um Ballweiler über 106,5 km wurde Mauss beim Erfolg von Karl Herzog aus der deutschen Nationalmannschaft Siebter.
Das Rennfinale über 122 km rund um Peppenkum „war ein richtiges Ausscheidungsfahren von Anfang an“, schilderte Wilk. Taktisch ging dabei nicht alles glatt, das German Junior Racing Team geriet ins Hintertreffen und musste kraftaufreibende Verfolgungsarbeit betreiben. Obwohl Hugo Esch, Max Jerzyna, Felix Bell und Geißler für den Aufwand bezahlten und den Anschluss an das Hauptfeld verloren, gelang es so aber zumindest, dass sich Karstedt und Mauss im Spitzenfeld behaupten konnten. Mauss wurde beim Tagessieg des Österreichers Valentin Hofer schließlich zeitgleich Elfter und Karstedt landete knapp dahinter auf Platz 14. „Wir hätten gerne noch ein Spitzenergebnis mitgenommen“, fand Wilk. Aber das dies nicht glückte, war tatsächlich nur ein kleiner Wermutstropfen.
Den Top-Teams die Stirn geboten
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