Die Medaillenchance war da, aber am Ende war es eine Kombination aus fehlender Energie und falscher Positionierung, die das große Ziel verhinderte. Das German Junior Racing Team hatte bei den deutschen Junioren-Meisterschaften in der Pfalz lange den geplanten Podestplatz vor Augen, musste sich jedoch nach 118,8 Kilometern mit den undankbaren Rängen vier und fünf begnügen. Moritz Mauss (4.) war dabei bei seinem Sprint nicht ideal positioniert und Lenny Karstedt (5.) konnte die vorgesehene Attacke in die Schlussphase nicht durchziehen, weil ihn etwas die Kräfte verließen.
„Das ist schmerzhaft, den Drops müssen wir jetzt schlucken. Es ist beileibe kein schlechtes Ergebnis, aber wir haben eben keine Medaille bekommen, das ist das Bittere“, fasste der Sportliche Leiter Luke Wilk zusammen. Dabei hatte die Mannschaft von Teamchef Jörg Werner das Rennen nach Wunsch begonnen. Bruno Kerndt setzte sich ab, um in der sonntäglichen Hitze bei der Konkurrenz die Energiereserven zu reduzieren. Doch ohne Unterstützung einiger Mitstreiter aus anderen Teams war dieses Unterfangen nicht erfolgsversprechend.
Deshalb wurde Kerndt wieder gestellt auf dem Rundkurs um Linden, dessen Herausforderungen dieselben waren wie bei den Top-Profis des Landes, nur die Streckenlänge war bei den Junioren selbstredend etwas kürzer. Die Talente mussten aber bei etwa 30 Grad auch knackige 2000 Höhenmeter bewältigen. „Die Strecke war sehr, sehr anspruchsvoll“, bestätigte Wilk. Im Anstieg gleich am Beginn der Runde wurde das Feld stets dezimiert und dort formierte sich auch die entscheidende Gruppe des Tages, der letztlich 17 Fahrer angehörten – darunter Mauss, Karstedt und Felix Bell. Nicht dabei war Bruno Geißler, der unverschuldet wegen eines Defektes zurückfiel und nicht mehr eingreifen konnte.
Als eingangs der Schlussrunde eigentlich aus dem German Junior Racing Team eine Attacke kommen sollte, war Benedikt Benz schneller und düpierte die Kontrahenten mit einem explosiven Antritt. Schnell holte Benz einen deutlichen Vorsprung heraus, vor dem er bis ins Ziel zehrte und der ihm den Meistertitel sicherte. Ein Konterversuch von Bell änderte daran nichts mehr, deshalb sollte es aber zumindest Platz zwei oder drei aus dem Verfolgerfeld werden, was letztlich auch nicht funktionierte und erst einmal für Enttäuschung sorgte.
Ab Mittwoch soll es dann bei den deutschen Bahn-Meisterschaften der Junioren für einen Teil der Mannschaft besser laufen. Der andere Teil erhält eine Verschnaufpause und soll sich dann einstimmen für die zweite Saisonhälfte. „Wir sammeln jetzt ein bisschen Kraft, holen hoffentlich gute Ergebnisse auf der Bahn und stehen dann in zwei bis drei Wochen wieder mit frischen Kräften und neu motiviert am Start“, blickte Wilk voraus.
Gute Leistung, bitterer Ausgang
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